Neuköllner-, Tunis-, Ursula- und Turiner Straße und die Nord-Süd-Fahrt25. April 2013

Etappe Nr. 56, Länge: 2,6 km

Ein Freund aus München, den ich in Köln kennengelernt habe, der jetzt in Berlin lebt, wies mich auf eine Neuköllner-Straße in Köln hin, das musste ich mir anschauen. Ein Blick auf die Karte zeigte: ah, das ist doch DIE Nord-Süd-Fahrt. Dies ist ein etwas diffuser Name für eine Achterbahn (in Worten acht, ich zähle sogar an einer Stelle 10 Spuren, mehr gibt es glaube ich hier nicht) mitten durch die Stadt, die ober- und unterirdisch Ausfallstraßen verbindet. Diffus deswegen, weil Leute wie ich die oben genannten Straßen (und noch ein paar mehr) einfach zu einer Straße zusammenfassen und ihr einen Namen geben: Nord-Süd-Fahrt. Achterbahn deswegen, weil es rauf und runtergeht, und wenn man die 2 – 3 Kilometer mit einem Formel-1-Auto mit 300 Sachen zurücklegen würde, wäre es bestimmt so spannend wie in Monaco, aber der Spaß wäre auch schon nach 30 Sekunden vorbei.

Ich versuche dieses Konstrukt nachzuvollziehen, wobei ich die Tunnel nicht betrete, weil das verboten ist. Dafür brauche ich fast eine Stunde, in der ich mich kreuz und quer über Fußgängerüberwege, durch die Schildergasse, unterm Archivhaus vom WDR hindurch, unter der Eisenbahn am HBF (hier geht die Straße eine Etage unter mir hindurch) bis schließlich zum Ebertplatz schlängele. Ich habe schon Modelle für die Zukunft der Straßen in Köln gesehen, da sind oberirdisch kaum noch Autos unterwegs, die sind alle ins Untergeschoss verbannt. Wenn diese Straßen genauso gruselig werden wie die Nord-Süd-Fahrt (die ich ja schon ein paar mal mit dem Auto gefahren bin), dann habe ich einen weiteren Grund, auf das Auto zu verzichten.


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